Damit der Landkreis Erlangen-Höchstadt in Zukunft noch familienfreundlicher wird und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelingt, traf sich die Geschäftsführerin des Bündnisses für Familie Erlangen-Höchstadt, Katja Engelbrecht-Adler, mit weiteren Lokalen Bündnissen aus ganz Deutschland in Fürth. Im Fokus standen die Themen Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie Familien mit geringem Einkommen. Nach Fachvorträgen zu den Lebenslagen von Familien in Deutschland aus dem Bundesfamilienministerium und der Agentur für Arbeit wurden gemeinsam konkrete Maßnahmen erarbeitet, die die Vereinbarkeit von Familien im Alltag verbessern sollen.

Der Veranstaltung ging eine Auszeichnung voraus, die das Bündnis für Familie Erlangen-Höchstadt von Bundesfamilienministerin Lisa Paus Ende 2023 erhalten hat. Ausgezeichnet wurden die Leistungen des Bündnisses, wie z. B. der Einsatz für familienorientierte Personalpolitik in Unternehmen, vielfältige Informationsveranstaltungen für Eltern und Arbeitgebende oder das jährliche Familienfest FAMIFUN.

„Die Zukunftswerkstatt in Fürth hat dazu beigetragen, die Erfahrungen der verschiedenen Bündnisakteure zu bündeln und für alle nutzbar zu machen“, so die Geschäftsführerin des Bündnisses für Familie Erlangen-Höchstadt, Katja Engelbrecht-Adler.

Was ist die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie”?

Lokale Bündnisse für Familie sind Zusammenschlüsse von Personen und Institutionen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Die Partnerinnen und Partner arbeiten nach ihren Möglichkeiten gemeinsam an dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien durch bedarfsorientierte Projekte zu verbessern. Seit 2004 besteht die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ins Leben gerufen hat und der sich die einzelnen Lokalen Bündnisse für Familie anschließen können. Schwerpunktthemen sind der strategische Ausbau von familienfreundlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort, wie zum Beispiel die Ferien-/Randzeiten-/Notfallbetreuung, das Engagement für Familienfreundlichkeit in Unternehmen sowie die generationenübergreifende Zusammenarbeit.

Die Aktivitäten der Lokalen Bündnisse für Familie zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort erfolgt mit über 35.000 Unterstützern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft: Unternehmen, Arbeitsagenturen, Kommunen, Industrie- und Handelskammern, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Vereine, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Hochschulen und vielen mehr.

Was ist das „Projekt Zukunft“?

Seitdem das Bundesfamilienministerium die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“ vor 20 Jahren ins Leben gerufen hat, gab es verschiedenste gesellschaftliche Veränderungen, wie zum Beispiel den demographischen Wandel oder die digitale Transformation. Diese Veränderungen wirken auch auf das Leben von Familien und erfordern eine kontinuierliche Anpassung der Bündnisarbeit. Damit die Aktivitäten der Bündnisse zukunftsfähig bleiben, startete im Jahr 2023 das „Projekt Zukunft“. Lokale Bündnisse für Familie konnten sich im Rahmen einer Umfrage um eine Teilnahme bewerben.  Mit den ausgewählten Bündnissen wurden dann die Zukunftsthemen der Bundesinitiative identifiziert und eine neue gemeinsame Mission entwickelt. Für ihr Engagement und ihre Mitarbeit am „Projekt Zukunft“ wurden die beteiligten Bündnisse von Bundesfamilienministerin Lisa Paus persönlich in Berlin ausgezeichnet. In diesem Jahr haben sich weitere Lokale Bündnisse im Rahmen einer Bündnisumfrage um ein Siegel beworben.