Das Familienleben läuft nicht immer so rund wie man es gerne hätte. Kleine Kinder, kleine Sorgen und große Kinder, große Sorgen! Aber auch die Eltern werden älter und verändern sich. Durchschnittlich bekommen Frauen in Deutschland mit 31 Jahren ihr erstes Kind und sind Mitte vierzig, wenn die Pubertät des Sprösslings den Zenit erreicht. Gegebenenfalls prallen dann zwei Lebenswelten aufeinander, die von einschneidenden physischen und emotionalen Veränderungen geprägt sind. Da, wo diese Gegensätze aufeinander treffen, sind Konflikte unausweichlich. Struktur trifft auf Chaos, Empfindlichkeit auf Schonungslosigkeit und Regeln schüren Rebellion. „Dünnhäutige“ Mütter und Väter sind konfrontiert mit pubertierenden Jugendlichen, denen durch den Umbau ihres Gehirns in dieser Zeit gefühlt jegliches Einfühlungsvermögen abhanden gekommen ist.
Tief durchatmen
Es obliegt den Eltern, in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu behalten. Tief durchatmen, rausgehen, das kann helfen, um Dampf abzulassen und Eskalationen vorzubeugen. Eltern sind oft ratlos und nicht immer einig, wie sierichtig reagieren können. Dann ist es gut, zu wissen, wo Eltern wie auch Jugendliche sich gegebenenfalls Unterstützung holen können, um besser mit der Situation klarzukommen.
„Nummer gegen Kummer“
Die „Nummer gegen Kummer“ bietet Eltern unter 0800 1110550 anonyme Beratung und Informationen zu Erziehungsthemen an (Mo – Fr: 9 – 11 Uhr; Di + Do: 17 – 19 Uhr). Es gibt auch eine extra Nummer, unter der Kinder und Jugendliche sich Rat holen können: 0800 1110333.
Die Nummern und Adressen weiterer Erziehungsberatungsstellen finden Sie über den Sozialatlas Erlangen-Höchstadt: www.sozialatlas-erh.de.
Wissen hilft, nicht alles persönlich zu nehmen!
In unserem „Familien ABC“ (www.buendnis-fuer-familie.de) gibt es Gesprächsangebote zum Thema Pubertät und auch Fortbildungen über die Kunst, einen Kaktus zu umarmen.