Zeit gibt es genug – nur nicht in allen Lebensphasen! Insbesondere Familien treten täglich den Kampf gegen die Uhr an. Morgens die Kinder versorgen und in Kita oder Schule verabschieden, selbst pünktlich in der Arbeit erscheinen. Einkäufe, Arztbesuche, Kinder wieder abholen, Freizeitaktivitäten der Kinder, Haushalt, Hausaufgaben und vielleicht noch Angehörige versorgen: Wehe, wenn irgendwas nicht im Takt läuft, das Auto kaputt ist, Überstunden gemacht werden müssen oder ein Kind krank wird! Auch mit einem prima Zeitmanagement können Eltern in Stress geraten und laufen Gefahr, überlastet zu sein.

Kinder brauchen Zeit mit der Familie

Gemeinsam Zeit verbringen ist eine wichtige Voraussetzung, damit das Familienleben gelingen kann. Gerade Kinder brauchen Zeit mit ihren Familien, um ihre emotionalen und sozialen Kompetenzen zu entwickeln. Eltern wiederum brauchen Zeit, um sich zu regenerieren. „Es hilft schon, wenn ich mein Kind nicht immer selbst in die Kita bringen muss, weil wir uns beim Bringen und Abholen in der Nachbarschaft gegenseitig unterstützen“, erzählt eine Mutter.

Eltern wollen mehr Zeit mit Kindern

Hauptsächlich erwerbstätige Mütter berichten von täglichen Zeitkonflikten und Väter beklagen sich zunehmend, nicht ausreichend Zeit für die Familie zu haben. Insgesamt wünschten sich 73 Prozent der Eltern mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen, hat die Umfrage „Monitor Familienleben“ 2012 herausgefunden. Viel Zeit, haben andere Studien ergeben, bleibt buchstäblich auf der Strecke z. B. durch lange Wegezeiten, asynchrone Kinderbetreuungs-, Arbeits- und Nahverkehrszeiten. Viele verschiedene Taktgeber bestimmen das Leben von Familien – sie sind jedoch selten zeitlich aufeinander abgestimmt.

Taktgeber in Einklang bringen

Flexible Arbeitszeitmodelle erhöhen das Maß an Zeitsouveränität, treffen aber mitunter auf rigide Zeiten der Kinderbetreuung. „Mein Arbeitgeber gewährt mir flexible Arbeitszeiten, erwartet aber auch von mir, mich bestimmten Stoßzeiten anzupassen. Leider kann ich die Betreuung in der Schule nur fest für bestimmte Tage buchen und mein Kind muss auch hingehen, wenn ich zu Hause bin und eigentlich Zeit für es hätte“, bemängelt eine Angestellte. Eine Lösung kann sein, die wichtigen Taktgeber herauszufinden, die den Lebensrhythmus von Familien beeinflussen und Wege zu suchen, sie in auf kommunaler Ebene in Einklang zu bringen.

Wie sieht es in Ihrem Familienalltag aus, wo liegen Ihre Zeitkonflikte? Wir interessieren uns dafür!
Berichten Sie uns unter: familie@erlangen-hoechstadt.de

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